Nach der swhv-Verbandsmeisterschaft im Juni 2010 hatte ich mit Sammy aus verschiedenen Gründen eine 2-monatige Trainingspause eingelegt. Anfang September musste er in der Tierklinik Hüttig in Reutlingen operiert werden (am 12. Oktober noch einmal). Am 2. und 3. Oktober, also eine Woche vor der Meisterschaft der Kreisgruppe 10, bei der wir Kreisgruppenmeister in Klasse 2 wurden, nahm ich mit Sammy an einem Obedience-Seminar mit Viviane Theby und Michaela Hares in Weilheim in Oberbayern teil. Genau genommen hatte das Seminar weniger mit Obedience zu tun, als vielmehr mit den Grundlagen des Tiertrainings. Das war für die erfahreneren Obedience-Sportler unter den Teilnehmern sehr interessant. Ich hatte die Gelegenheit, mit Viviane und Michaela an einigen meiner Probleme zu arbeiten. Darüber hinaus lernten wir u. a., wie man sein Training optimal strukturiert, wie man den Hund auf Prüfungen vorbereitet, damit er auch ohne Leckerli volle Leistung bringt usw. Das kannte ich zwar teilweise schon, aber selten hat jemand es so praxistauglich zusammengefasst und vorgetragen. So ganz nebenbei konnte ich noch den einen oder anderen Tipp von der erfolgreichen Obedience-Sportlerin Wera Hahn abstauben, die ebenfalls an dem Seminar teilgenommen hatte.

Ob sich solche Seminare wirklich auszahlen, fragt man sich hinterher ja oft. In meinem Fall kann ich diese Frage klar mit ja beantworten. Wir waren beim Seminar vor allem meine Probleme bei der Fußarbeit angegangen und hier war Viviane wirklich die erste, bei der es bei mir im Kopf klick gemacht hat. Erste Erfolge zeigten sich bereits bei der Meisterschaft der Kreisgruppe 10, wo Sammy das Angehen mit Blickkontakt und das regelmäßige Aufnehmen von Blickkontakt, das wir geübt hatten, im Verlauf der Fußarbeit schon recht schön zeigte. Das Ganze sitzt zwar noch nicht 100-prozentig, aber das wird es sicher bald, wenn wir so weiterarbeiten. Auch für andere Probleme scheinen die Tipps und Trainingsprinzipien von Viviane für uns in die richtige Richtung zu führen.