Pino – diesmal ist es ernst!

Da zu Pinos Problemen mit den Analdrüsen, die inzwischen chronisch geworden waren, gravierende Hautprobleme hinzugekommen waren und mein Tierarzt wegen eines zweiwöchigen Urlaubs nicht erreichbar war, wurde ich mit Pino am 2. März erneut in der Tierklinik Hüttig in Reutlingen vorstellig. Die behandelnde Tierärztin nahm eine sehr gründliche Untersuchung vor. Dabei tastete sie auch den Hoden ab und wurde fündig. Als sie mir mitteilte, dass sie einen Tumor gefunden hatte, fiel ich wie aus allen Wolken: Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet! Um ihren Befund abzusichern, sollte direkt noch eine Ultraschalluntersuchung gemacht werden. Obwohl er eigentlich keinen Termin mehr frei hatte, nahm Dr. Hüttig sich kurzfristig Zeit für die Untersuchung, die leider den Befund der Tierärztin bestätigte. Es wurde sogar noch ein zweiter, noch größerer Tumor gefunden.

Weiterhin wurde festgestellt, dass sich auf Pinos gereizten Hautstellen ein Hefepilz (Malassezia furfur) ausgebreitet hatte, der wohl dafür verantwortlich war, dass er sich in der Vergangenheit selber blutig gebissen hatte. Die Ursache für das verstärkte Auftreten dieses Pilzes können ebenfalls die Tumore sein, auf deren Konto auch das Analdrüsenproblem gehen kann. Die betroffenen Hautstellen müssen jetzt täglich mit einem Pilzmittel besprüht und Pino muss einmal pro Woche mit einem mit Pilzmittel versetzten Shampoo shampooniert werden. Das hasst er übrigens…

Pino im März 2011

Da Pino wegen der Hautprobleme zurzeit noch insgesamt 10mg Prednisolon (Cortison) pro Tag bekommt, muss dieses jetzt ausgeschlichen werden, weil sonst Probleme mit der Wundheilung auftreten können, wenn die Tumore entfernt werden. Zum Entfernen der Tumore wird Pino kastriert. Ob damit dann wirklich alle Probleme beseitigt sind, muss sich zeigen. Für mich ist es ein Horror, einem 13 Jahre alten Hund das noch antun zu müssen! Aber eine Alternative gibt es leider nicht.

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