Sammy, Kortison und Nebenwirkungen

Sammy bekommt jetzt bereits die zweite Woche Prednisolon (5 mg). Die erste Woche über 2 x 1,5 Tabletten pro Tag, seitdem wird die Dosis um jeweils 1/4 Tablette pro Tag reduziert.

Leider stellen sich zunehmend Nebenwirkungen ein: mehrfaches Kotzen, ungewöhnlich viel trinken mit dem Nebeneffekt, dass er schon zum zweiten Mal im Haus das Wasser nicht mehr halten konnte. Draußen minutenlanges Pieseln.

Dazu kommt eine Wesensveränderung. So verhält er sich mir gegenüber ungewohnt distanziert, was mir natürlich gar nicht gefällt. Gleichzeitig scheint sein Geschlechtstrieb stärker geworden zu sein, er klappert öfter mit den Zähnen, sabbert und drangsaliert Pino. Draußen war er heute so aktiv wie zuletzt als Junghund, ist viel gerannt und wollte seinen Dummy geworfen bekommen.

Das Kortison scheint bei Sammy zwei augenscheinliche Auswirkungen zu haben: Seinen Gelenken geht es besser, dafür fehlt ihm das, was ihn früher so ausgezeichnet hat: seine unbekümmerte, fröhliche Art. Er ist tatsächlich distanziert, desinteressiert und hauptsächlich aufdringlich gegenüber Pino.

Vorhin habe ich im Forum von Gesunde Hunde recherchiert, um herauszufinden, ob diese Nebenwirkungen typisch sind. Sie sind es, vor allem das verstärkte Trinken und das damit einhergehende ausgiebige Pieseln. Auch scheint das Kortison sogar noch gefährlicher zu sein, als ich mir ohnehin schon gedacht hatte. Bei den dort geschilderten Langzeitschäden wird einem ganz anders.

Da ich zu wenig Tabletten habe, um die Dosis von Tag zu Tag bis runter auf null zu reduzieren, werde ich morgen bei Dr. Roth anrufen und fragen, wie ich weiter vorgehen soll. Es ist ja u.U. gefährlich, Kortison abrupt abzusetzen.

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