Mantrailing-Seminar

Vorgestern habe ich mit Buck in Gärtringen an einem ganztägigen Mantrailing-Seminar teilgenommen, das von der DRC-BZG Schönbuch veranstaltet wurde. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl wurden Gruppen gebildet, die parallel den Theorie- und Praxisteil absolvierten. Ich war zunächst in der Theoriegruppe, die Referent Stefan (Suchhunde Baden) routiniert leitete. Anschließend standen das inkludierte Mittagessen und natürlich ein Gassigang mit meinem Trio (Sammy, Buck & Yogi) auf dem Programm. Nachmittags starteten wir dann in der Gruppe von Heike (Suchhundezentrum Oberschwaben) in die Praxis, wo wir insgesamt drei Trails unternahmen. Die Leine wurde dabei von Heike geführt, und ich durfte mich bei ihr einhaken (Buck sollte denken, ich würde führen). Das richtige Führen der Leine ist nämlich beim Trailen wichtig und muss erst erlernt werden.

Wie gehofft, war Buck beim Trailen Spitze. Diese Art von „Arbeit“ kommt ihm in jeder Hinsicht entgegen. Mein „großer Bär“ hat sogar der Hitze getrotzt und war bei jedem Trail ruhig und konzentriert bei der Sache. Allerdings wurde er vor dem zweiten Trail laut. Da hatte er dann schon Blut geleckt… Beim Trailen ist das aber egal und Dummyarbeit machen wir aus diesem Grund eh nicht. Muss ja nicht jeder Retriever.

Hier noch ein paar Fotos, die Katharina Rawenberg, die Organisatorin des Seminars, gemacht hat.

Theorie

Erst die Theorie

Warten im Schatten

Dann die Praxis: Warten, bis wir an der Reihe sind

Auf dem Trail

Auf dem Trail, Heike führt

Es war ein gelungenes Seminar mit vielen gut gelaunten Teilnehmern und Trainern – und auch die Hunde hatten trotz der Hitze ihren Spaß!
Gruppenfoto

Die Seminarteilnehmer: Wer findet Buck und mich?

Bis September trainierten wir bei Heike und ich wurde Mitglied im Verein Personensuchhunde e. V., dem ich noch bis Jahresende angehöre. Ich mache mit Buck auf jeden Fall weiter, möchte aber ernsthaft mit ihm arbeiten.

Im boomenden Mantrailing-Markt, in dem sich wie überall, wo das schnelle Geld lockt, auch schwarze Schafe tummeln, sollte man die jeweiligen Angebote genau unter die Lupe nehmen. Mantrailing kann nämlich u. U. kostspielig werden (bei z. B. 24 Euro für 2 Trails, die pro Trail vielleicht nur wenige Minuten dauern). Wer sich einer steten Flut von Seminarangeboten, Trailing-Specials, Trailing-Intensiv-Wochenenden sowie ganzen Trailing-Wochen ausgesetzt sieht, die mit Nachdruck angepriesen werden, sollte hellhörig werden. Geht es hierbei wirklich um die Ausbildung der Mensch-Hund-Teams oder eher um das Füllen der Kassen der Anbieter? Trailen als exklusives Freizeitvergnügen für Mensch und Tier? Wenn ein Trailer-Team das möchte, ist das natürlich okay. Von Rettungshundearbeit und Einsätzen zu reden, gleichzeitig jedoch Event-Veranstaltungen und Seminare mit aus meiner Sicht fragwürdigem Nutzen zu verkaufen, finde ich allerdings nicht okay. Dies ist meine persönliche Meinung zu diesem Thema.