Buck im Obedience 2015–2016

Buck mag Obedience nicht, oder?

Nach Bucks Teilnahme an der Begleithundeprüfung in Eislingen als „blinder Hund“ im August 2014 trainierten wir beim HSV Underdogs. Ich selbst gab dort ebenfalls Training. Aber wie schon länger und insbesondere seit Sammys Tod war ich nur halbherzig bei der Sache. Dazu trug sicher bei, dass ich mich mit Buck in dieser Sportart schwer tue. Er hat seinen eigenen Kopf und er langweilt sich schnell – beides ungünstige Voraussetzungen. Im Gegensatz dazu habe ich beispielsweise beim Mantrailing erlebt, wie ganz anders Buck sich verhält, wenn er machen kann, was er will. (Warum also nicht stattdessen Mantrailing? Weil es leider keine für mich akzeptablen Angebote in der Nähe gibt.)

Chesapeake Bay Retriever Buck steht nicht auf Obedience

Ich hab meinen eigenen Kopf und sag bäähh …

Mitte Februar 2015 nahm ich geänderte Trainingszeiten in Eislingen zum Anlass, aufzuhören. Vermisst habe ich das Training seitdem nicht wirklich. Buck scheint mit seiner gegenwärtigen Rolle als Familienhund ebenfalls keine größeren Probleme zu haben, zumal ich ihn ja trotzdem mit diversen Aufgaben beschäftige.

Mag sein, dass ich es mir nur einbilde, aber früher empfand ich das Obedience-Umfeld insgesamt als kameradschaftlicher. Vielleicht habe ich den Egoismus und das Konkurrenzdenken auch nur nicht so wahrgenommen. Heute kommt es mir so vor, als würden manche sich nur über den Sport definieren. Bis zu einem gewissen Grad ist das ja okay. Aber wenn es so weit geht, dass man anderen jeglichen Erfolg neidet, dann stimmt was nicht.

Mir selbst war der Sport früher auch wichtig, und natürlich auch die damit verbundene Anerkennung. Ich wollte mich aber immer auch in einer Gruppe Gleichgesinnter wohlfühlen. Leider scheint es diese „Wohlfühlatmosphäre“ kaum noch zu geben. Stattdessen werden in den Vereinen die Messer gewetzt, um sich letztendlich selber kaputtzumachen.

Chesapeake Bay Retriever Buck mit Fußball

Wie wärs mit Fußball, Alter?

Im Herbst 2015 gab ich beim VfH Weilheim, meinem Stammverein, wieder einen Junghundekurs. Dem wird Ende Februar 2016 ein weiterer Kurs folgen. Ich halte also noch den Kontakt zum Hundesport. Unter bestimmten Voraussetzungen kann ich mir vorstellen, auch Buck und sogar Yogi wieder zu trainieren. Vielleicht dann ja in einer anderen Hundesportart. Eine Idee dazu habe ich schon.