Sammy 2013 – 2014

Nach Pinos Tod im September 2012 war Sammy nicht mehr derselbe. Pino und Sammy waren unzertrennlich gewesen. Ein wenig rückte Buck in diese Rolle nach. Schließen konnte diese Lücke aber erst Yogi – und das auch erst, seit er geschlechtsreif ist (gegen Ende 2013). Sammy verhält sich jetzt Yogi gegenüber so wie früher Pino gegenüber. Die beiden schlafen im selben Körbchen und Yogi hat bei Sammy weitgehend einen Freibrief. Das war lange anders, als Sammy dem kleinen Dalmatiner stets wenig freundlich seine Grenzen aufzeigte. Als Welpe durfte Yogi bei ihm wenig, als Halbstarker nun fast alles. Warum auch immer.

Sammy mit Pino

2010: Sammy mit Pino

Gesundheit

Das Jahr 2013 fing für Sammy in gesundheitlicher Hinsicht so schlecht an, wie es 2012 geendet hatte. Nachdem er den Zwingerhusten mit anschließender Lungenentzündung hinter sich gelassen hatte (einen chronischen Husten hat er davon zurückbehalten), entzündete sich im März eine kleine Bissverletzung und musste wiederholt vom Tierarzt behandelt werden. Doch es kam noch schlimmer für ihn: Im Mai vergiftete er sich.

Sammy mit Ball

Sammy mit Ball

Ab dem Frühherbst 2012 wurde Sammy wegen seiner Arthritiserkrankung dauerhaft mit Prednisolon behandelt. Als er dann an Zwingerhusten erkrankte, musste die Behandlung ausgesetzt werden. Ebenso 2013 nach seiner Bissverletzung und nach seiner Vergiftung. In der Folgezeit litt er regelmäßig an Durchfall und Erbrechen, was ich mit seiner Medikation in Zusammenhang brachte. Ich setzte das Prednisolon ab und diese Probleme hörten auf. Es scheint somit so, dass Sammy dieses Medikament nicht mehr verträgt.

Hundesport

2013 trainierte ich mit Sammy mehr oder weniger regelmäßig Obedience, je nach seinem Gesundheitszustand. Leider lernt Sammy nicht mehr so mühelos wie früher und vergisst Gelerntes ziemlich schnell, wenn es nicht durch regelmäßige Wiederholung aufgefrischt wird. Da er, kaum dass er eine der neuen Übungen aus der Obedience-Klasse 3 verstanden zu haben schien, wieder krank wurde, fingen wir im Training quasi immer wieder von vorne an. Irgendwann fragt man sich so unweigerlich, ob das alles überhaupt noch Sinn macht.

Sammy und Ball mit Schnur

Spiel muss auch sein

Wenn er fit ist, gibt Sammy im Training nach wie vor Gas und ist sehr motiviert. Ist er es aber nicht, schleicht er über den Platz wie ein geprügelter Hund. Selbst dann versucht er aber noch, mitzuarbeiten. Seine „Arbeitsmoral‟ zeichnet ihn aus. Anders als bei Buck hängt sie nicht von der Art der Betätigung ab: Sammy findet alles gut, was ich gut finde.

Aufgrund dieser Gesundheitsproblematik konnte ich 2013 keine Prüfungen mit ihm laufen. Möglicherweise möchte ich das zukünftig auch gar nicht mehr und mich stattdessen ganz auf die Ausbildung von Buck konzentrieren.

Fang den Ball 1

Als Sammy noch fitter war...

Fang den Ball 2

...war die „Jagd‟ nach dem Ball eine seiner Leidenschaften

Auch bei Yogi gilt es auszuloten, inwieweit es möglich ist, wieder mit ihm zu arbeiten. Es wäre schade, wenn es mir aufgrund seiner mangelnden Führigkeit nicht gelänge, ihn hundesportlich auszulasten.

Im Rudel

In meinem Dreierrudel gibt Buck in vielen Dingen den Ton an. Man kann aber nicht pauschal sagen, dass er der Chef ist. Das soziale Geflecht bei Hunden scheint recht vielschichtig zu sein. Eine klare Hierarchie lässt sich für mich nicht erkennen.

Insgesamt hat Sammy sich seit der Zeit mit Pino stark verändert. Früher war er für andere Rüden automatisch ein Opfer, hat sich selbst dann, wenn er angegriffen wurde, bestenfalls nur verteidigt. Diese Zeiten sind vorbei. Heute fackelt Sammy nicht lange und lässt keinen Zweifel daran, was er von Hunden hält, die ihn anrempeln, anpöbeln usw. Er legt dabei eine Vehemenz an den Tag, die ich ihm niemals zugetraut hätte.

Sammy August 2013

Sammy Anfang August 2013

Sammy hat es wirklich nicht leicht gehabt in seinem bisherigen Leben, doch hat er darüber nie ganz seine gute Laune verloren. Ich merke ihm aber an, dass auch ihm das Ende meiner Beziehung und Pinos Tod 2012 zu schaffen gemacht haben. Er ist nicht mehr der alte, aber daran haben sicher auch Buck und Yogi ihren Anteil. Nichts bleibt, wie es war – das ist nun mal der Lauf des Lebens.

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