Hunde – Tagebuch

In diesem Tagebuch berichten wir über unsere zwei Hunde: Chesapeake Bay Retriever Buck und Dalmatiner Yogi. Anlass für dieses Hundetagebuch war die schwere Erkrankung von Leonhards Magyar Vizsla Sammy, der am 8. April 2014 eingeschläfert werden musste. Seitdem sorgen nur noch Buck und Yogi für Gesprächsstoff.

Dienstag, 13. Dezember 2016

Wie die Zeit vergeht! Schon wieder steht Weihnachten vor der Tür, auch wenn das Wetter dazu im Moment nicht so recht passt.

Die im letzten Eintrag angekündigte Veränderung wäre der schon im Juli angesprochene Umzug wegen eines neuen Jobs gewesen. Er sollte im Oktober stattfinden. Letztendlich entschied ich mich dann aber anders, sodass sich für Buck & Yogi nichts geändert hat.

Da wir alle nun in unserem bisherigen Zuhause bleiben, ich aus dem VfH Weilheim aber ausgetreten bin, frage ich mich, ob ich nicht vielleicht wieder in einen anderen Hundesportverein eintreten möchte. Zwar brauchen Buck & Yogi dieser Art von Beschäftigung nicht unbedingt, bei Buck merke ich aber doch, dass er gerne mehr tun möchte.

Frage: Wie merkt man bei Buck, dass er nicht genug beschäftigt wird? Antwort: Man nutzt einfach das Winsel-O-Meter. Wenn Buck im Alltag bei jeder Gelegenheit winselt, ist das ein klares Anzeichen dafür, dass er sich langweilt. Dieser Zusammenhang ist mir aufgefallen, als ich mit ihm Mantrailing gemacht habe. In dieser Zeit hat er nämlich fast nie gewinselt, während er uns damit aktuell so richtig nervt. Es wird also Zeit, der Nervensäge wieder eine Aufgabe zu geben, die ihn fordert.

Yogi ist immer gleich crazy – bei ihm haben wir noch nichts gefunden, was ihn „ausgeglichener“ macht. Zurzeit zieht er wieder sehr stark an der Leine, weil er überall und am liebsten überall gleichzeitig schnüffeln muss. Draußen lebt er ganz in seiner eigenen Welt, drinnen lässt er uns teilweise rein.

Freitag, 30. September 2016

Endlich haben wir ein (Trocken-)Futter gefunden, das beide Hunde mögen: Platinum Adult Lamb+Rice. Nachdem sie inzwischen schon einige Säcke davon mit Begeisterung gefressen haben, hoffe ich, dass das auch zukünftig so bleibt. Ich kannte diese Marke von früher, weil ich Sammy seinerzeit schon einmal das Adult Chicken gefüttert hatte. Einen Nachteil hat dieses Futter allerdings: es ist recht teuer! Dafür hat es anscheinend aber auch hochwertige Inhaltsstoffe. Es riecht sogar gut, selbst für menschliche Nasen.

Von den zuletzt getesteten Halbfeuchtfuttern war es das einzige, das Buck und Yogi fraßen und das beiden bekam. Die geringfügig günstigere Alternative, MAC’s Soft Getreidefrei, wurde verschmäht, vom Bosch SOFT MINI Rehwild & Kartoffel (eine andere SOFT-Sorte hatte mein Händler nicht auf Lager) bekamen beide teils heftigen Durchfall und PREMIERE soft Geflügel wollte keiner anrühren. Schon erstaunlich, wie stur die zwei sind, wenn sie etwas nicht mögen. Sie fressen dann lieber gar nichts als das verschmähte Futter.

Was Bucks im vorherigen Beitrag erwähnte Probleme mit Durchfall angeht, so brachte das Mittel, das mir die Tierärztin mitgegeben hatte, keinerlei Besserung. Ich probierte es dann stattdessen erfolgreich mit Heilerde. Hätte ich nur schon früher daran gedacht! Heilerde wirkt gut bei Magen-/Darmproblemen, hat keine Nebenwirkungen und keinen Gewöhnungseffekt.

So viel für den Moment. Im Oktober steht Buck und Yogi (und uns) möglicherweise eine größere Veränderung bevor, mehr möchten wir aber noch nicht verraten …

Dienstag, 13. September 2016

Heute waren wir beim Tierarzt (Praxis von Dr. Annette Richters in Kirchheim unter Teck) zum (Nach-)Impfen. Mitte August hatten Buck und Yogi neben Tollwut ihre üblichen Impfungen sowie erstmals die neue Impfung gegen Leptospirose bekommen, die jetzt gegen vier Erregerstämme wirkt. Diese muss nach einem Monat noch einmal nachgeimpft werden. Da Buck seit zwei Tagen unter Durchfall leidet, kam die Nachimpfung für ihn zwar nicht infrage, ich nahm ihn aber trotzdem mit, damit die Ärztin ihn sich mal anschauen konnte.

Bei diesem Anschauen kam es leider dazu, dass er auf dem Behandlungstisch herumzappelte und festgehalten wurde, wobei die Azubi ihren Arm scheinbar so fest um seinen Hals legte, dass er erst stark zu husten begann und sich kurz danach sogar erbrach (Letzteres hatte er in letzter Zeit allerdings öfter getan). Die Tierärztin meinte dazu, dass sie das Husten und Erbrechen sehr beunruhige. Sie gab mir für ihn ein Medikament gegen Durchfall sowie zusätzlich ein Antibiotikum mit. Eine Kotprobe sollte ich über drei Tage ebenfalls sammeln und dann zur Analyse vorbeibringen (Verdacht auf Giardien, also Darmparasiten).

Ihm ohne zu wissen, was er wirklich hat, ein Antibiotikum zu verordnen, finde ich allerdings fragwürdig und beschloss nach einigem Nachdenken, es ihm nicht zu verabreichen. Eine Recherche im Internet ergab zudem, dass dieses Antibiotikum genau das als Nebenwirkungen haben kann (Magen-/Darmprobleme, Erbrechen), was damit bekämpft werden sollte. Obendrein wird ja generell davon abgeraten, Antibiotika „quasi auf Verdacht“ zu verabreichen.

Yogi wurde wie geplant nachgeimpft – dachte ich zumindest… zu Hause stellte ich dann aber völlig entsetzt fest, dass ihn die Tierärztin nicht nur wie gedacht* gegen Leptospirose nachgeimpft, sondern die komplette Sechsfachimpfung, inklusive Tollwut, wiederholt hatte. In einem Abstand von nur einem Monat, bei einem fast vierjährigen Hund mit abgeschlossener Grundimmunisierung!

Die Leitlinien zur Impfung von Kleintieren (Achtung: PDF-Datei), herausgegeben durch die StIKo Vet, besagen, dass die Core-Impfungen, also die wichtigen Impfungen HCC (Hepatitis), Leptospirose, Staupe sowie Tollwut bei einem Hund wie Yogi im folgenden Impfrhythmus durchgeführt werden sollen: HCC und Staupe alle drei Jahre, Leptospirose jedes Jahr sowie Tollwut je nach Impfstoff (3-jähriger Impfstoff verfügbar).

Diese Leitlinien besagen hingegen an keiner Stelle, dass sämtliche Core-Impfungen, inklusive Tollwut, nach einem (1) Monat erneut durchgeführt werden sollen. Ich fühle mich daher von der behandelnden Tierärztin falsch beraten und habe alle weiteren Behandlungstermine abgesagt.

Zu etwas Positiverem:

Von Ende August bis Anfang September waren die Hunde und wir in Urlaub, und zwar in Tirol (Österreich), Südtirol (Italien) sowie Bayern (Deutschland). Dabei haben wir uns auch neue Klamotten für uns angesehen… 😉

 

* Hätte ich deutlicher sagen können/müssen.

Dienstag, 26. Juli 2016

Was ihr Fressverhalten angeht, sind Buck und Yogi wieder in ihr altes Muster zurückgefallen, besonders Buck. Er frisst wieder „mit spitzem Zahn“, und ich wundere mich immer wieder, wie er es schafft, das Leerfressen des Napfes (sofern es überhaupt geschieht) mit ausdrucksstarker Dramatik zu versehen: Er nimmt ein (1) Bröckelchen Futter auf, zerbeißt es, lässt die Krümel auf den Boden fallen, schiebt sie mit der Nase weg, schleckt dann einen auf … dann frisst er mal ein paar Bröckelchen Futter, ehe er ein oder zwei aus dem Napf auf den Boden stupst … zwischendurch drückt er sich an mein Bein und möchte gekrault werden … Yogi hingegen wirft einen kurzen Blick in seinen Napf und wendet sich direkt ab … er läuft dann im Zimmer herum, geht zwischendurch wieder kurz an den Napf – nur um sich sofort wieder abzuwenden und weiter herumzulaufen. Igitt, Futter! Abends fressen die beiden dann meistens normal, aber nach dem Morgengassi nervt es gerade ziemlich.

Beim Rally Obedience-Training haben wir eine Pause eingelegt, da es zurzeit für Buck zu heiß ist. Mittlerweile bin ich auch aus dem VfH Weilheim ausgetreten – nicht zuletzt, weil für Herbst ein beruflich motivierter Umzug im Raum steht. Ein Urlaub, diesmal mit Buck und Yogi, ist ebenfalls geplant.

Samstag, 9. Juli 2016

Von Buck & Yogi gibt es was Erfreuliches zu berichten: Seit ein paar Wochen fressen die beiden wieder normal! Keine Ahnung, was diese Verhaltensänderung bewirkt hat. Ich wechsle mehr oder weniger regelmäßig das Futter, da die beiden ohnehin nicht dasselbe fressen können.

Bei Yogi sollte der Proteingehalt nicht zu hoch sein, wie es für Dalmatiner generell empfohlen wird. Yogi hat schon mehre Male Symptome des Dalmatiner-Bronzing-Syndroms gezeigt, und auch aktuell haben sich wieder Pusteln auf seinem Kopf gebildet. Ob es wirklich am Futter liegt, bezweifle ich mittlerweile, hatte ich doch vor einigen Wochen extra auf ein Futter mit niedrigem Proteingehalt und ohne Getreide umgestellt. Ich vermute stattdessen eher eine allergische Reaktion, vielleicht spielt aber auch das schwül-warme Wetter eine Rolle. Pino hatte übrigens ähnliche Probleme, allerdings – soweit ich mich erinnern kann – nur als Junghund.

Hoffentlich ist der Spuk bald vorbei und Yogis Kopf sieht dann wieder rein weiß aus 🙂

Freitag, 1. Juli 2016

Nachdem Buck, Yogi* und ich fleißig Rally Obedience trainiert hatten, ist es damit nun schon wieder vorbei. Vorerst jedenfalls. Wieder einmal war es beim VfH Weilheim zu Unstimmigkeiten gekommen, die mich dazu bewogen, die Leitung des Rally Obedience-Trainings niederzulegen.

Bis auf Weiteres sind Buck und Yogi also wieder Sofahunde 😉

*Yogi durfte bisher zwei Mal mittrainieren. Sobald er andere Hunde sieht, ist er leider kaum mehr ansprechbar und zieht wie ein Berserker an der Leine, sodass ich ihn fast nicht mehr halten kann. Das macht nicht wirklich Spaß 🙁

Donnerstag, 19. Mai 2016

Spielen und Gassigehen am Hundeplatz

Wir sind öfter mal auf dem Hundeplatz in Weilheim. Yogi darf dort in dem eingezäunten Bereich mit Buck und uns spielen, da er sonst keine Möglichkeit hat, frei zu laufen. Vorher gehen wir in der Umgebung meistens auch Gassi.

Rally Obedience mit Buck

Mit Buck trainiere ich jetzt seit ein paar Wochen immer montags Rally Obedience. Wir sind noch ganz am Anfang, aber es macht Spaß. Am Sonntag, den 22. Mai, nehmen wir am Kreisgruppentraining beim Tübinger HSV07 teil, wo wir bestimmt viele nützliche Infos und Tipps bekommen.

Ich esse mein Futter nicht, mein Futter esse ich nicht!

Seit einiger Zeit fressen beide Hunde schlecht. Bei Buck ist das schon länger so. Er findet jedes Futter ein paar Tage lang gut, danach rührt er es kaum noch an. Für das Leeren seines Futternapfs lässt er sich schon mal eine halbe Stunde Zeit. Er schiebt den Napf mit der Schnauze durch den Raum, kaut jedes einzelne Bröckelchen Futter, lässt einige Bröckelchen neben den Napf fallen, frisst eins davon usw. Dann dreht er sich vom Napf weg. Gerne legt er sich auch flach auf den Boden und ignoriert sein restliches Futter einfach. Meistens geht er schon gar nicht zum Napf, nachdem ich ihn auf den Boden gestellt habe.

Bei Yogi könnten es die Frühlingsgefühle sein. Er ist ja „hypersexuell“ und dreht im Frühling oft ziemlich am Rad. Sein Heulen kennt hier in der Gegend wahrscheinlich inzwischen jeder und mit seinem Winseln sorgt er zwischendurch für die nötige Abwechslung. Zum Training auf den Hundeplatz kann ich ihn nicht mehr mitnehmen, denn sobald es wärmer ist, müsste ich ja die Heckklappe und Fenster am Auto öffnen. Dann habe ich einen heulenden Wolf im Auto sitzen, sobald er die anderen Hunde mitbekommt. Und wenn Yogi zu heulen anfängt, fängt Buck an zu bellen. Das macht richtig Laune, auch und besonders auf Supermarktparkplätzen 🙁

Mir ist schon länger aufgefallen, dass die beiden sich in ihren „negativen“ Eigenschaften gegenseitig bestärken. Vielleicht ist es ja auch mit dem Futter so, dass Yogi sich Bucks Verhalten einfach abgeschaut hat.

Langweilig wird es uns mit den beiden jedenfalls nie, das ist doch auch schon was 🙂

Donnerstag, 14. April 2016

Anfang dieser Woche haben Buck und ich zum ersten Mal wieder trainiert. Wie im letzten Beitrag vom März (siehe unten) erwähnt, hat sich auf meine Anregung hin eine kleine Trainingsgruppe zusammengefunden. Neben mir machen aktuelle bzw. frühere Teilnehmerinnen aus meinen Junghunde- bzw. Grundkursen mit. In dieser Gruppe bestimmen wir zukünftig abwechselnd, was wir trainieren wollen. So kommt jede/r mal zum Zug und für die anderen ist es abwechslungsreicher. Dieses „Modell“ kommt mir entgegen, weil ich selten Zeit habe, mir was für’s Training zu überlegen oder vorzubereiten.

Bei unserem ersten Training hatten wir mit dem Wetter richtig Glück, es war sonnig und sehr warm. Buck allerdings fand daran wenig Gefallen. Dementsprechend gemächlich ging er zur Sache. Das war mit Sammy viel besser, allerdings hatte der dann bei Kälte Probleme. „Wettertechnisch“ ideal wäre wohl Yogi, aber der ist leider derart abgedreht, dass an Training mit anderen Hunden nicht zu denken ist. Ob ich mir das je wieder „antue“, wird sich zeigen.

Dienstag, 29. März 2016

Am 20. März waren Buck und ich (Leonhard) beim KG 11 Basistag beim VSGH Reutlingen-Betzingen. Anders als erwartet, war es ein sonniger und warmer Tag, den wir weitgehend draußen beim Training verbrachten. Buck zeigte sich bei den verschiedenen Übungen etwas „eingerostet“. Kein Wunder, hatten wir  doch über ein Jahr lang nicht mehr geübt! Das veranlasste mich, darüber nachzudenken, mit Buck wieder öfter zu trainieren. Voraussichtlich werde ich das im Rahmen einer kleinen informellen Trainingsgruppe tun, in der ich nicht nur die anderen anleite, sondern auch selbst mit Buck teilnehme. Die ersten Gespräche dazu sind geführt, und ich muss nur noch den Startschuss geben.

Mein Amt als Basisübungsleiter beim VfH Weilheim gebe ich zum Ablauf Ende April auf, da andere nachdrängen. Ich hatte aus verschiedenen Gründen ohnehin darüber nachgedacht, aufzuhören. Meiner designierten Nachfolgerin wünsche ich Hals- und Beinbruch!

Dienstag, 26. Januar 2016

Hier ist es also … das Hundetagebuch fürs Neue Jahr! Während sich Buck und Yogi im Dezember noch fragen mussten, ob demnächst der Sommer beginnt, kam der Winter in diesem Monat mit Macht. Mittlerweile ist die weiße Pracht aber wieder verschwunden und Buck und Yogi freuen sich, dass sie jetzt beim Gassigehen statt im Schnee im Schlamm rumtoben können. Leonhard und Gary freuen sich darüber allerdings weniger 🙂

 

 

 

Hier gehts zum Hundetagebuch für 2015.

Hier gehts zum Hundetagebuch für 2014.